Seit längerer Zeit war ich nicht im Garten – das Wetter verlockte nicht dazu und in der Weihnachtszeit war genug im Haus zu tun. Gestern habe ich an der Stunde der Wintervögel https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/stunde-der-wintervoegel/index.html teilgenommen und war zum Vögel zählen auch im Garten. Es war kurz vor Einbruch der Dunkelheit und ich stellte fest, dass die Tage tatsächlich schon wieder etwas länger sind – Zeit sich um Aussaaten zu kümmern von Pflanzen, von denen man im Sommer gern etwas haben möchte. Mir fielen die Baumwollsamen ein, einer Weihnachtsdeko entnommen, die ihren Zweck erfüllt hatte. Heute bin ich also in den Garten gegangen um Erde für meine Pflanzaktionen zu besorgen – es gab auch noch eine Bohnenpflanze, die sich durch ihr kümmerliches Leben schlängelte, in dem sie nichts als ein Stück Küchenrolle und Wasser zur Verfügung hatte. Der Samen hatte bereits in der Hülse Wurzeln gebildet und so hatte ich ihn erstmal auf feuchtes Papier gebettet. Inzwischen rankt die Pflanze um ihr Leben zitternd am Küchenfenster entlang und ich dachte mir, sie verdient eine bessere Behandlung. Heute also habe ich sie eingetopft und hoffe, sie erholt sich von dem Schock. Als ich in den Garten kam, wurde ich vom Duft der Chinesischen Winterblüte (Chimonanthus praecox) empfangen – immer wieder überrascht es mich, wie stark der Wohlgeruch dieser Pflanze mitten im Winter ist.
Chinesischen Winterblüte (Chimonanthus praecox)
Aber ich konnte mich nicht nur daran erfreuen: Es gab weitere Zeichen, dass der Frühling auf dem Weg ist. Die ersten Schneeglöckchen blühen und natürlich schaukeln auch schon Haselkätzchen im Wind.
Außerdem habe ich einen merkwürdigen Pilz entdeckt – mal sehen ob ich herausfinde um wen es sich handelt.
Die Baumwollsamen sind - ebenso wie die Bohne – eingetopft und stehen auf der Fensterbank im Warmen, demnächst werde ich mich um die Tomaten kümmern. Wenn ich sie nich früh genug vorziehe, wird es nichts mit der Ernte im Sommer.
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